Anton Masie & Almuth Schulz

„Eine Träne im Knopfloch“ Hommage an Friedrich Holländer

PREMIERE am 24.September 2022 um 20.00 Uhr im Objekt 5 in Halle (Saale)

Eine Träne im Knopfloch

 Friedrich Holländer war ein Star im Berlin der 20-er Jahre. Schon früh begann sein Aufstieg zum sehr erfolgreichen Texter und Komponisten für die Kabarettbühnen der Stadt. Er schrieb die Musik zum ersten Welterfolg von Marlene Dietrich: Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt.

Als Jude floh er am Tag der Machtergreifung Hitlers aus Deutschland  und arbeitete bis in die 50er Jahre in Hollywood. Charlie Chaplin nannte ihn den „großen kleinen Friedrich“. Zurückgekehrt nach Deutschland wollte niemand mehr etwas von ihm wissen. Eine tiefsinnige gesellschaftspolitische Auseinandersetzung war nicht mehr gefragt. Geblieben sind uns unzählige Lieder.

Deutsches Kabarett des letzten Jahrhunderts ist ohne Friedrich Holländer nicht vorstellbar. Aus seinem reichhaltigen Werk stellen Anton Masie und Almuth Schulz bekannte und weniger bekannte Lieder und Texte vor.

______________________________________________________________________________

Kurztext:

„Eine Träne im Knopfloch“ heißt der Abend mit Sänger Anton Masie und Pianistin Almuth Schulz. Er ist eine Hommage an den Komponisten und Texter Friedrich Holländer, dessen Leben und Werk uns bis heute berühren kann. Seien Sie gespannt auf bekannte Ohrwürmer und melancholische bis witzige Neuentdeckungen.

______________________________________________________________________________

Konzertinformationen:

Anton Masie – Gesang und Moderation

Almuth Schulz – Piano

Programm mit Pause ca. 100 min.

Programm ohne Pause ca. 85 min.

Programm für Schüler*innen der Oberstufe, ca. 60 min. ohne Pause mit Möglichkeit eines anschließenden Gesprächs

Text für Schulen:

Friedrich Holländer galt als Jahrhundert-Genie des Chansons. Im Jahr 1933 floh der jüdische Künstler über Paris in die Vereinigten Staaten. Zuvor hatte er dem brutalen Antisemitismus in Deutschland auch seine Satire entgegengesetzt, sein zynisches Stück „An allem sind die Juden schuld“ greift antisemitische Stereotype, Erzählungen und Besessenheit mit Jüdinnen und Juden auf, die auch gegenwärtigen Antisemitismus kennzeichnen. Mit ihrem Konzert wollen Anton Masie (voc.) und Almuth Schulz (piano) an Friedrich Holländer erinnern.

Foto: privat